

Born to reach, made to win:
Wie das Quick-Kit seinen Weg fand
Wer den freeworker Shop kennt, weiß, dass man hier viele Stunden verbringen kann. Man sieht sich um, nimmt den einen oder anderen Artikel, den man bislang nur vom Katalog kannte, endlich mal selbst in die Hand, betrachtet ihn eingehend und stellt Fragen. Man sucht und findet, stöbert, entdeckt, bekommt etwas zu trinken, italienischen Spitzenkaffee aus der imposanten neuen Kaffeemaschine oder ein kühles Feierabendbier. Egal, wie man’s anstellt, meistens bleibt man länger, als man wollte und ist beim Heimfahren wieder um einige Informationen reicher als zuvor.
Die freeworker „Shop-Talks" sind legendär, es ist unglaublich, was man hier so alles erfährt – Kunden wie freeworker Berater gleichermaßen. Das macht ja auch Spaß und ist für viele Kunden oft der eigentliche Grund, vorbeizukommen: das Fachgespräch, die Gerüchteküche vor den großen Messen und Meisterschaften, die neuesten Produkte, der Erfahrungsaustausch und eben all das, was eine entspannte Begegnung unter Freunden und Kollegen so ausmacht.
Selbstverständlich wird da auch viel debattiert und phantasiert, von Produkten, die es noch nicht gibt und Möglichkeiten, die man unbedingt erkunden sollte. Da ist wirklich niemand immun, Kunden wie Berater stecken nur zu gern die Köpfe zusammen und erfinden das Rad am liebsten noch einmal ganz von vorne. Was wäre wenn? Könnte man nicht? Man müsste unbedingt.... Und wenn am Abend allmählich die Lichter ausgehen, die Computer heruntergefahren und die Türen verschlossen werden, ist oft noch lange nicht Schluss. Da wird im Team gerne weiterdiskutiert, ausprobiert und debattiert. In diesen Stunden entstehen viele neue Ideen, werden Pläne geschmiedet, neue Projekte auf den Weg gebracht – und hin und wieder tatsächlich etwas ganz Neues erfunden.
So geschehen mit dem Quick-Kit, das freeworker Mitarbeiter Thomas Lanzl zunächst im Gespräch und Ausprobieren mit Harald Gräb und anderen Kollegen, und schließlich mit einem großen Bauchaufschwung in Eigeninitiative auf den Weg gebracht hat. Ein paar Bier und ein paar Rotweine waren auch beteiligt – das beflügelt, in Maßen genossen, doch hin und wieder den Geist... Neun Monate hat es gedauert, bis Thomas mit Hersteller free-logic das Qick-Kit zur Marktreife gebracht hatte. Aber gehen wir noch mal kurz auf „Los" zurück.
Ort der Handlung: der Freeworker Shop. Zeitpunkt: Tüftelstunde nach Feierabend, also irgendwann zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen. Thomas und Harald spielen mit dem Ropeguide verschiedene Szenarien durch und überlegen, ob man das gute Teil nicht auch vom Boden einbauen könnte. Irgendwie muss das doch gehen, Knoten werden geschlagen und wieder gelöst, es wird gedreht, gezogen, noch mal geknotet, gestöbert, gesucht und wieder neu begonnen.
Thomas hat die Idee einfach nicht mehr losgelassen. Er saß schließlich auch zuhause etwas abwesend bei seinen Liebsten und war in Gedanken doch ganz woanders: mit dem Ropeguide unter einem Baum, im freeworkers-Shop am Modell und unablässig auf der Suche nach den passenden Materialien. Alles mögliche wurde in Betracht gezogen und ausprobiert, Holz, Moosgummi, gepresste Wattekugeln, Karabinergummis, Beißkugeln aus der Wallerfischerei – kein Bereich blieb verschont, keine Möglichkeit wurde ausgelassen. Immer weiter wurde ausprobiert und verworfen – vor allem verworfen.
Schließlich musste eine Denkpause her. Drei Monate ruhte die ganze Geschichte– wie sich ber herausstellen sollte, brauchte sie einfach nur Zeit zu reifen! Denn dann machte es plötzlich „Klick" in Thomas Hirn und in nullkommanix hatte er seinen ersten Quick-Kit Prototypen fertiggestellt. Thomas war aber noch nicht ganz zufrieden, denn diese erste Variante funktionierte nur mit der Cocoon. Thomas suchte aber nach einer Lösung, die sowohl für den Ropeguide mit Cocoon als auch für den Ropeguide mit Link funktionierte, und er tüftelte weiter. Endlich hatte er gefunden, was er brauchte. Mit dem Spezialschraubglied kam der Durchbruch, jetzt funktionierte das Qick-Kit am Ropeguide mit Cocoon und mit Link gleichermaßen perfekt.
Genau zu diesem Zeitpunkt ergab es sich, dass Hubert Kowalewski, der Erfinder des Ropeguide wie aller ART Produkte, freeworker besuchte, um sein jüngstes Modell, den Ropeguide 2010, vorzustellen. So hatte Hubert Gelegenheit, die Arbeit seines Tüftler-Kollegen Thomas eingehend zu betrachten und zu testen. Hubert war beeindruckt und Thomas nicht wenig stolz, denn schließlich gilt Huberts Meinung unter Fachleuten in der Baumpflege eine ganze Menge. Hubert unterstützte Thomas und seine Idee des Qick-Kits sofort. Mit Huberts Hilfe entstand das speziell gefertigte Gewicht und dann war der Weg frei für das Quick-Kit 1.0! Eine gute Idee lernt die ganze Welt kennen, da sind sich alle Beteiligten sicher. Einmal mehr nahm sie jedenfalls ihren Anfang bei Freeworker, wanderte über Hubert zu free-logic und von dort – wer weiß?